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Aktion #wärmewinter von Diakonie und Kirche gewinnt Preis für Online-Kommunikation
Gemeinsame Pressemitteilung von Diakonie Deutschland und Evangelischer Kirche in Deutschland, Hannover/Berlin, 4. Juli 2023
Die Aktion #wärmewinter hat in der Kategorie „Kampagne mit kleinem Budget“ den Deutschen Preis für Onlinekommunikation (DPOK) 2023 gewonnen. Der #wärmewinter ist eine gemeinsame Kampagne der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Diakonie Deutschland.
Angesichts der hohen Belastung vieler Menschen durch steigende Energie- und Lebensmittelpreise hatten Diakonie und Kirche im vergangenen Herbst den #wärmewinter ausgerufen. Bundesweit öffneten Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen ihre Türen und schufen in ganz Deutschland wärmende Orte, an denen Betroffene Hilfe erhalten, sich aber auch über ihre Rechte informieren können. So entstanden unter dem Dach der Kampagne Hunderte Angebote in ganz Deutschland. Der DPOK ist der wichtigste Digital Award im deutschsprachigen Raum und wurde am 30. Juni bei einer Galaveranstaltung in Berlin verliehen. Insgesamt gab es mehr als 500 Bewerbungen für den DPOK.
Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD):
„Diese Auszeichnung macht sichtbar, was die Tausenden Helferinnen und Helfer im Winter auf die Beine gestellt haben. Ihnen und den vielen Menschen, die wir unterstützen konnten, gebührt dieser Preis. Denn mit vielen wärmenden Orten haben sie überall in Deutschland sichtbare Zeichen gesetzt gegen soziale Kälte und für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Als Kirche sind wir dazu gerufen, unsere Räume allen zu öffnen, die Hilfe benötigen, und uns für die Menschen einzusetzen, deren Stimmen nicht gehört werden – nicht nur im Winter. Ich bin stolz auf diese vielen Aktionen und Initiativen und den wichtigen Beitrag, den sie leisten.“
Ulrich Lilie, Präsident Diakonie Deutschland:
„Ob Suppenküche, Hilfe beim Ausfüllen bürokratischer Anträge, direkte finanzielle Zuschüsse oder eine beheizte Spielkirche für Kinder: Der #wärmewinter zeigt, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind, wenn es um Unterstützung und Zusammenhalt geht. Gerade in Zeiten, in denen viele vermeintliche Gewissheiten ins Rutschen kommen und bei vielen Menschen Not und Verunsicherungen um sich greifen, sind bezahlte und nicht-bezahlte Profis ein nicht zu überschätzender Schatz für diese Gesellschaft. Dieser Erfolg von #wärmewinter ist ein tatkräftiger Beweis, dass viele tausende Engagierte aus der Zivilgesellschaft sehr viel überzeugendere Antworten auf die Herausforderungen gefunden haben, als diejenigen, die lautsprecherisch einen Wutwinter ausrufen wollten, der nicht stattgefunden hat. Investitionen in eine verlässliche soziale Infrastruktur und verlässliche und vielfältige Engagementförderung für alle Altersgruppen bleiben darum das politische Gebot der Stunde.“
Hintergrund
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Deutschland haben mit der Aktion #wärmewinter ein dichtes Netz gegen soziale Kälte und für mehr Zusammenhalt geknüpft. Die Angebote reichten vom Eltern-Kind-Café in Bremen bis zum „Nacht-Café“ in Dresden, von der heißen Suppe in Hanau bis zur Energieberatung in München. Mitfinanziert wurden viele #wärmewinter-Aktionen durch die zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen aus der Energiepreispauschale. Dieses Geld stellten Landeskirchen für die Arbeit mit von Energiearmut betroffenen Menschen zur Verfügung. Zur Kampagnenseite: www.waermewinter.de