Die Diakonie Deutschland setzt sich für eine deutliche Stärkung der Suizidprävention und der palliativen Versorgung ein. „Der assistierte Suizid muss eine sorgfältig geregelte Ausnahme bleiben,“ so Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: „Der Gesetzgeber muss diese Ausnahme konsequent und flächendeckend durch Maßnahmen einhegen, die Menschen in Krisen unterstützen“.
Die Diakonie Deutschland fordert in diesem Zusammenhang:
- einen bundesweiten Aktionsplan, der die Sensibilität für Menschen in Krisen fördert und die besonders gefährdeten Personengruppen anspricht.
- dass der im Koalitionsvertrag vorgesehene Ausbau von psychiatrisch-psychosozialen Krisendiensten flächendeckend realisiert wird und diese rund um die Uhr erreichbar sind.
- dass altersspezifische psychotherapeutische Angebote für Kinder und Jugendliche sowie ältere Menschen erweitert werden.
- dass alleinlebende ältere Menschen regelhaft durch präventive Hausbesuche angesprochen werden.
- den Ausbau der Palliativversorgung, insbesondere die Erweiterung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung um die psychosoziale und spirituelle Dimension.
- die Ausweitung der Gesundheitlichen Versorgungsplanung am Lebensende über die Pflegeheime und die Einrichtungen der Einrichtungshilfe hinaus.
Kontakt
Matthias Sobolewski